Medienhaus Johannes Gutenberg-Universität, Mainz (DE)

Derzeit sind die Institute für Medienforschung der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) und der Hochschule Mainz auf sieben Standorte verteilt. Mit dem neuen Medienhaus konzentrieren wir alle Funktionen auf dem Campus. Dies erleichtert die interdisziplinäre Arbeit und schafft Synergien für Lehre und Forschung.

Das Gebäude gliedert sich in einen Sockel und drei Obergeschosse, durchzogen von vertikal durchgesteckten, offenen Innenhöfen mit treppenförmigen Terrassen. Das architektonische Grundkonzept von Ebenen und Boxen zeigt sich in den Außenfassaden durch horizontale Gesimse mit Blechverkleidung sowie eingeschnittene Loggien, teils offen, teils großflächig verglast.

Die Fassade der Obergeschosse besteht nach außen und zu den Innenhöfen hin aus vorgefertigten Holzelementen in einem Raster von 1,35 Metern. Während die Außenfassaden eine hinterlüftete, lasierte Holzverkleidung erhalten und durch vorgestellte Holzlamellen gegliedert werden, sind die Innenhoffassaden mit einer glatten Haut aus recyceltem Aluminium bekleidet.
Auch die Sockelzone erhält nach außen hin diese Aluminiumverkleidung. Zu den Innenhöfen hin sind Sockel und Foyerfassaden transparent als großzügig verglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt. Die teilweise begrünten Terrassen dienen als Pausenzonen, studentische Arbeitsplätze, Kreativ- und Kommunikationszonen. Das extensiv begrünte Flachdach wird mit aufgeständerten Photovoltaikelementen bestückt.

Das Foyer fungiert als interner Marktplatz. Begleitet von Ausblicken in die Innenhöfe, erstreckt es sich über alle Geschosse und schafft so eine klare und einfache Orientierung. Ausgehend vom Foyer erschließen Seitenstraßen die unterschiedlichsten Funktionen des Gebäudes wie Hörsäle, Studios, Multimedia-Labore und Werkstätten. Meetingpoints mit Teeküche und studentischen Arbeitsplätzen in den Eckpunkten des Gebäudes schaffen differenzierte Aufenthalts-, Arbeits- und Kommunikationsbereiche.