Als Pioniere des digitalen Wandels sind wir europaweit Vorreiter beim Thema Planen und Bauen mit BIM

Lückenlose Digitalisierung

Mit computergestützten Methoden können die einzelnen Prozesse bei Entwurf, Planung, Ausführung und Betrieb strategisch miteinander verknüpft und Synergien genutzt werden. Dazu setzen wir den Computer jedoch nicht nur als interaktives Instrument ein, sondern begreifen ihn als kreative Erweiterung. Gute Architektur in höchster Präzision zu erschaffen, steht für uns dabei stets im Vordergrund.

Wir haben uns die lückenlose Digitalisierung im Holzbau von der Planung über die Errichtung bis zur Demontage und Weiterverwendung zum Ziel gesetzt. Als Holzbaupioniere mit jahrzehntelanger Erfahrung bringen wir die Digitalisierung direkt auf die Baustelle und ermöglichen erstmals einen industrialisierten Prozess aus einer Hand.

Durch diesen Lückenschluss entspricht der digitale Zwilling in Präzision und Inhalt dem realisierten Gebäude. Die Einzelbauteile sind dadurch kreislauffähig und können nach dem Rückbau ohne Qualitätsverlust zu neuen Gebäuden zusammengesetzt werden.

Unsere Vision: Digitalisierung direkt auf die Baustelle

Was haben die AuftraggeberInnen davon?

Die von Dietrich | Untertrifaller entwickelte digitale Planungswerkstatt bietet den AuftraggeberInnen den bestmöglichen Service – von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe, ja sogar im Betrieb und bei der Instandhaltung des Gebäudes.

Als virtueller Zwilling verwaltet das Building Information Model BIM den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes: Vom Projektentwurf über die Ausführungsplanung, dem Vergabeverfahren, Planung und Überwachung der Bauausführung bis zur Wartung des Gebäudes und seinem endgültigen Abbruch.

Alle Informationen aus der Planungs- und Bauphase sind in einer Datenbank erfasst und können von der Gebäudeverwaltung jederzeit einfach analysiert, repariert und bei Bedarf reproduziert und ersetzt werden. Das spart Zeit, Kosten und nicht zuletzt Nerven.

BIM verwaltet alle Projektdaten digital
– von Planung bis Rückbau

Wie geht das?

Durch teamzentrierte Planung an EINEM Modell und die Einbindung von Ausführungs-Know-how in die Entwurfsplanung. Diese integrale Planungswerkstatt garantiert beste Prozessqualität, d.h. beste Qualität in Planung, Ausführung und Betrieb.
Das Kernteam aus Architektur, Tragwerksplanung, TGA-Planung, Holzbauspezialisten und AuftraggeberIn arbeitet in der Planungswerkstatt an einem gemeinsamen Modell. Nach der Planungswerkstatt übernimmt das Holzbauunternehmen die Rolle der Arbeitsvorbereitung, arbeitet aktiv am Modell mit und gibt während der Genehmigungsphase alle produktionsrelevanten Daten in das Modell ein. Das bedeutet einen enormen Zeitgewinn, weil die Prüf- und Freigabeläufe von Werk- und Montageplänen entfallen.

Problem: Konventionelle Planung mit Parallel-Modellen
Unsere Lösung: Integrales Planerteam arbeitet in EINEM Modell

Integrales Planerteam arbeitet an EINEM BIM-Modell

Foto: Dietrich | Untertrifaller, Projektatelier

 

  • Teamarbeit in Sprints-Workshops in EINEM Büro
  • Kernteam arbeitet auf EINEM BIM-Standard
  • Arbeitsvorbereitung wird in die Planungswerkstatt eingebunden
  • Weitere Fachplaner arbeiten dabei parallel zu (Brandschutz, Bauphysik, Geotechnik etc. …)

Agiles Prozess-Management

Das normale Abarbeiten von HOAI Leistungsphasen passt nicht zur Digitalisierung der Baubranche und erst recht nicht zur Planungsmethode BIM. Professionelle AuftraggeberInnen erwarten mehr Flexibilität durch agiles Projektmanagement.

Die Bearbeitung in iterativen Themenblöcken ermöglicht die Integration aller Beteiligten. Die Planung wird gleichgeschalten und transparent. Wir setzen die Projektabläufe integral mit allen Beteiligten auf. Dadurch können wir die Qualität des Ergebnisses steigern und den Gesamtprozess optimieren.

Scrum und agiles Projektmanagement ersetzen starre Projektpläne durch einfache Regeln und häufige Abstimmungen im Projektteam. Projekt und Vision stehen im Zentrum und nicht Leistungskataloge.

Das Projekt läuft in mehreren Projekt-Sprints ab, mit täglichen Meetings (Daily Stand-ups). Ausgewählte Themenblöcke, z.B. Fassaden, arbeiten wir in einem Sprint detailliert aus. Hauptfaktoren sind Zusammenarbeit und Kommunikation, rasches Reagieren auf Veränderung und funktionsfähige Gebäude. Um das zielorientiert zu erreichen, entwickeln wir das Projekt gemeinsam im Projektatelier.

Agile Projektmanagement-Techniken unterstützen die Entwicklung von BIM-Modellanwendungen während des gesamten Projektlebenszyklus.

Scrum und agiles Projektmanagement ersetzen starre Projektpläne ...
... durch einfache Regeln und häufige Abstimmungen im Projektteam.

Ist die Baubranche digital?

Foto: Marcus Buck, TUM Campus im Olympiapark München
Foto: Aldo Amoretti, TUM Campus im Olympiapark München

Zwar werden bereits heute Projekte in BIM mit hochkomplexen Datenstrukturen und Abhängigkeiten geplant. Dennoch verbleibt das digitale Modell nach der Planung immer noch im Computer, die Informationen gelangen über Papierpläne auf die Baustelle und die digitale Wertschöpfungskette wird demnach unterbrochen. Mit unserem Bearbeitungsansatz schließen wir die Lücke zwischen Planung und Realisierung.

Unsere integralen Modelle durchlaufen einen hocheffizienten Prozess vom Entwurf bis zur Fügung auf der Baustelle. Holz als Werkstoff bringt durch den hohen Vorfertigungsgrad die hohe Präzision aus dem digitalen Modell direkt auf die Baustelle. Die CNC gesteuerten Maschinen werden direkt aus dem Modell angesteuert, Informationen zum Handabbund können direkt aus dem Datensatz generiert werden.

Es geht bei BIM um eine systematisch geordnete, professionalisierte Form des Informations- bzw. Datenaustauschs unter allen Baubeteiligten. Gearbeitet wird auf der Grundlage eines einzigen, gemeinsam genutzten Datenpools. Der Vorteil ist, dass alle Baubeteiligten miteinander reden, gemeinsam überlegen und sinnvolle Abläufe vereinbaren, bevor sie auf der Baustelle loslegen.

Foto: Aldo Amoretti, TUM Campus im Olympiapark München

Wie bringt man die Digitalisierung auf die Baustelle?

Unsere Lösung integriert die produktionsrelevante Leistung der Arbeitsvorbereitung ins Modell, reduziert die Schnittstellen auf ein Minimum und schafft die zeitintensiven und fehleranfälligen Abgleichs-  und Freigabeprozesse der Werk- und Montageplanung komplett ab. Es gibt nur noch ein Modell, dessen Bauteile millimetergenau produziert werden. Damit schaffen wir den Lückenschluss von einem modernen, digitalen Planungsmodell hin zu einer Hightech Realisierung auf der Baustelle. Das Ergebnis ist zeitsparend, fehlervermeidend und hochpräzise.

Das Ergebnis dieses integralen Prozesses bedeutet mehr Planungs- und Kostensicherheit, Transparenz, effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation. Wichtig ist dabei, dass es in erster Linie um die Qualität der Architektur und ihre Bedeutung für die Gesellschaft geht. BIM ist nur ein Werkzeug, die Ideen und Fähigkeiten von ArchitektInnen kann es nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Dominik Philipp, Helmut Dietrich, Much Untertrifaller, Patrick Stremler