Headquarter Erweiterung C2, München (DE)

Was macht einen Campus aus? Wie schaffen wir eine Verbindung zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gebäude? Wie kann ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen? Diese Fragen haben uns während des gesamten Entwurfsprozesses begleitet. Das bestehende Headquarter – zwei großzügige, miteinander verbundene Gebäuderiegel – öffnet sich zur Straße und zum grünen Vorplatz. Unser Entwurf bildet das richtige Gegenüber, um die Gebäude trotz trennender Straße zu einem Campus zusammenzufassen. Eine Brücke verbindet den Bestand mit unserem Neubau auf der anderen Straßenseite. Durch den abschließenden Neubau entsteht ein einladender, begrünter Platz, der den neuen Eingang zum Campus markiert.

Inspirierende, flexible Räume
Wir wollen inspirierende Räume und ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen, bei höchstmöglicher Flexibilität und funktionaler Perfektion. Die Technik ist robust, aber auf ein Minimum reduziert, um ein nachhaltiges und effizientes Gebäude mit geringen Betriebskosten und langer Lebensdauer zu ermöglichen. Die hohe Flexibilität im Inneren ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeit: Das Gebäude kann sich verschiedenen Szenarien anpassen, von hoher Fremdvermietung bis zu ausschließlicher Nutzung durch das Unternehmen, und so auf wechselnde Anforderungen und Bedürfnisse reagieren.

Holz und Klinker harmonieren
Die Holzfassade greift die Linienführung des Bestands auf, die Farbwelt der dunklen Klinker wird fortgeschrieben. Dadurch erhält der Neubau einen eigenständigen Charakter und bildet trotzdem eine harmonische Einheit mit dem Bestand. In die Fassade werden Photovoltaik-Elemente integriert, was nicht nur grünen Strom produziert, sondern auch den Öffnungsanteil intelligent verringert, um sommerlicher Überhitzung vorzubeugen. Netzartige, begrünte Strukturen auf Höhe der Obergeschosse sorgen für eine natürliche Abkühlung der Fassaden.
Bis auf die erdberührenden Bauteile und Erschließungskerne aus Stahlbeton wird der Neubau als Holzkonstruktion errichtet.