Studie Schulbezirk, Schifflange (LUX)

Schulcampus Hudelen als Bindeglied zwischen Natur und Siedlung.

Auf den ersten Blick scheint es befremdlich, eine Quartiersschule an den äußeren Rand einer Siedlung zu legen und nicht zentral zur Quartiersmitte hin, um den Kindern einen möglichst kurzen Schulweg zu bieten. Auf den zweiten Blick überwiegen die Vorteile der Lage der Schule in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden und zu erhaltenden Biotopen sowie die Qualität des zukünftigen Schulweges durch die Grünachse der Siedlung. Die öffentliche Funktion Schule offeriert einen harmonischen Übergang von der Natur zur Siedlung und schafft eine “Win-Win-Situation” zwischen Funktionalität, Lebensqualität und Naturschutz. Die Schule schließt die Siedlung ab mit klaren, sich von den Wohnstrukturen abhebenden Gebäudegeometrien und bietet ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb des städtebaulichen Gesamtgefüges.
Die Schulgebäude grenzen direkt an den geplanten Grünzug und das Wald-Biotop an und markieren den öffentlichen Raum durch ein Hervorspringen gegenüber der Bebauungslinie der Wohnsiedlung. Die Eingänge orientieren sich zur Siedlung, während der rückwärtige Bereich der Gebäude sowie die angrenzenden Schulhöfe sich zur Natur orientieren. Besonders sanft und unbeeindruckt durch die Bahn, stellt sich der Übergang durch den Sportplatz, die Sporthalle und den rückwärtigen Hof der Grundschule dar. Hier bildet die unmittelbar angrenzende Waldstruktur eine natürliche und schützende Kulisse.

Auslober: Stadt Schifflange
Architektur: Dietrich | Untertrifaller mit WW+
Wettbewerb: 2011, 3. Preis

Partner
Landschaft: Ernst + Partner, Trier