Nordwestbahnhof, Wien

Die Vorzüge der Freiräume und die stadträumliche Positionierung der bestehenden Hochbauten erlaubt es, den Ort, das Areal und die Nahtstellen „sorgsam“ weiterzuentwickeln. Der Stadtteil definiert sich aus einer Menge von Randbedingungen, vor allem jedoch durch die großzügigen Raumverhältnisse des heutigen Zustandes.
Das Konzept beteht aus drei Punkten:
1. Größtmögliche Verwendung bestehender Freiraumbeziehungen und Hochbaustandorte
2. Weiterbauen und sensible Ergänzung der das Areal umgebenden Stadtmuster
3. Gestaltung des durch den Gleiskörper besetzten Raumes mit Bepflanzungen und aus der Situation entwickelten Sonderwohn- und Nutzungsformen
Das neue Stadtviertel versucht exemplarisch für Wien, insbesondere durch die Townhouse-Bebauungsstruktur, die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familienleben aufzuzeigen und auch in dieser Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Entwicklungsprojekten zu bieten. Der vorgeschlagene Städtebau transportiert durch seine Raumrepräsentationen sowie durch die Gestaltung Werte und Normen aller Geschlechter, Ethnien, Altersgruppen und Klassen.

Auslober: Stadt Wien, ÖBB Immobilien
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2008
Fläche: 44 Hektar