Linke Wienzeile, Wien (AT)

Das großzügige, weite Vorfeld dieser Liegenschaft nach Süden und Westen hin – geprägt vom befestigten Flussraum der Wien, der prächtigen Kulisse des Auer von Welsbach-Parks, der Schlossanlage von Schönbrunn und weiterem üppigen Baumbestand – wiegt die Nachteile der Lage an zwei der meistbefahrenen Verkehrsadern Wiens bei Berücksichtigung der Rahmenbedingungen bei weitem auf.
Ein kraftvoller Baukörper mit stark betonter Kopfausbildung gibt der bei aller Qualität des Ortes etwas verlorenen Situation Halt, schließt das Quartier und bildet gleichzeitig seinen neuen Auftakt, schafft Identität. Die plastische Durchbildung der aus Lärmschutzgründen verglasten Loggien strahlt weit in den Straßenraum aus und erlaubt fast endlose Blicke in den vorbeifließenden Stadt- und Grünraum.
Im Inneren des nun geschlossenen Blockrands entsteht eine ruhige Oase mit starker Verzahnung durch großteils mehrseitig orientierte Wohnungen, die so die etwas ungünstige Besonnungssituation stark verbessern und auch die zentrale Erschließungsspange mit Tageslicht und Ausblicken versorgen. Durch das Hochziehen der Binnenlandschaft werden einerseits für den Markt vernünftige Proportionen ermöglicht und andererseits die zusammengeschlossenen Erschließungs-, Frei- und Gemeinschaftsräume der Wohnbereiche unmittelbar an den Grünraum angebunden.

Auslober: LW 278 Bauträger GmbH (Strabag AG)
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2016, 4. Preis
Fläche: 10.265 m²

Partner
Landschaft: D\D Landschaftsplanung ZT KG, Wien / Visualisierung: Expressiv, Wien