Laborgebäude Beuth, Berlin (DE)
Zum Campus der Beuth Hochschule für Technik im Berliner Stadtteil Wedding gehören vier Häuser aus unterschiedlichen Epochen. Das neue Laborgebäude schließt den Campus zur Straße hin ab und schafft eine attraktive Eingangssituation auf das Hochschulgelände. Der Baukörper gliedert sich in fünf Scheiben, die gegeneinander verschoben sind und so die große Gebäudelänge brechen. Außen liegen die Labore, daran schließt eine kompakte Nebenraumspange an. Die Büros der Mitarbeiter und Professoren sind in den ruhigeren Innenbereichen angesiedelt. Informelle Begegnungszonen auf den Gängen und der zentrale Aufenthaltsbereich sorgen für Vernetzung und Kommunikation. Hinter der Zugangskontrolle erschließt ein vertikaler Luftraum alle Geschosse und sichert Übersichtlichkeit und Orientierung innerhalb des Gebäudes.
Das neue Laborgebäude WAL ist sehr rational und kompakt gegliedert und bietet ideale Arbeitsbedingungen mit kurzen Wegen. Die durchlaufende Rasterung von 1,15 m in Längsrichtung und 30 cm in Querrichtung ermöglicht eine hohe Flexibilität für einen möglichen Umbau in der Zukunft. Die Fassadengestaltung unterstützt die städtebauliche Gliederung und spiegelt die Funktion der dahinterliegenden Flächen wieder. Die Fassade des monolithischen Laborteils besteht aus hellem Verblendmauerwerk. Die hohen Bandfenster aus bronzefarben eloxiertem Aluminium versorgen die Laborbereiche bis tief in die Geschossfläche mit Tageslicht. Die freigeschobene Mittelzone mit den dahinterliegenden Büros ist großzügig verglast und gibt den Blick auf das Ziegelmauerwerk der Decken und Wände frei.
Auslober: Land Berlin
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2017
Fläche: 7.344 m²
Partner
Statik: Merz Kley Partner GmbH, Dornbirn / Labor: Dr. Heinekamp Labor- und Institutsplanung, Karlsfeld / Landschaft: Storch.Landschaftsarchitektur, Dresden