KEBA Technologiepark, Linz (AT)

Zwischen der Kremstal Bundesstraße im Süden und Äckern und Wiesen im Norden präsentiert sich der neue KEBA Technologiepark als elegantes, flach in die Ebene gelegtes Volumen mit markanter Längsausdehnung. Bewusst gesetzte Gebäudeknicke reagieren auf die Grundstücksgeometrie sowie den bestehenden Straßenverlauf und gliedern das lineare Volumen in eine perspektivisch wechselnde Gesamtkulisse entlang der Bundesstraße.

Funktionen
Wie eine Holz-Harmonika fächert sich der Technologiepark mit den stirnseitig angeordneten Produktionshallen und den dazwischen liegenden Bürogebäuden in die umgebende Landschaft. Produktion, Logistik und Verwaltung werden räumlich miteinander verwoben und bilden ein gemeinsames Ganzes. Sich aufweitende, intensiv begrünte Innenhöfe mit abwechslungsreichen Ein- und Ausblicken sorgen für ein attraktives Arbeitsumfeld – dem Leitbild einer “Arbeitsoase“ entsprechend.

Büros
Die Bürogebäude werden als Dreibund mit einer Gesamtbreite von 17 Metern konzipiert. Zum ruhigen Innenhof hin orientieren sich die Büroarbeitsplätze, die flexibel als Einzel-, Kombi- oder Großraum organisiert werden können. In der Mittelzone liegen die Erschließungskerne inklusive Nebenräumen und technischen Versorgungsleitungen.

Produktion
Die zweigeschossigen Produktionshallen mit angeschlossenen Logistikflächen werden übereinandergestapelt, wobei eine Halle im Untergeschoss liegt. Das optimiert die bebaute Fläche und reduziert den Versiegelungsgrad auf ein Minimum. Die Hallen werden entsprechend der sich stetig verändernden Produktionslinien mit einem weitspannenden Konstruktionsraster errichtet, das stützenfreie, flexible Produktionsbereiche ermöglicht.

Konstruktion und Materialität

Der gesamte Technologiepark ist als Holz-Hybrid-Bau konzipiert. Unterirdische und erdberührte Bereiche werden aus Stahlbeton und die oberirdischen Gebäudeteile aus Holz errichtet. Die Fassadenelemente werden als großformatige Holzständerwand-Konstruktion mit werkseitig integrierten Fenstern vorgefertigt. Stirnseitig mit poliertem Chromstahl verkleidete Vertikallamellen bilden einen reizvollen Kontrast zur eleganten, feingliedrigen Lärchenholzfassade.

Auftraggeber: KEBA Group AG Linz
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2022, 3. Platz
Kapazität: Büros, Konferenzräume, Montage-Produktion, Lagerflächen, Café, Flagship-Store, Tiefgarage

Partner
Generalplaner: Delta Ziviltechniker, Wien / Statik: gbd, Wien / Bauphysik: Spektrum, Dornbirn / Haustechnik: rhm Ingenieurbüro, Thomasberg / Elektro: Eipeldauer, Traiskirchen / Landschaft: Lindle Bukor, Wien /// Visualisierungen: Dietrich | Untertrifaller