Gymnasium Leonardo-da-Vinci, Berlin (DE)
Der dreigeschossige Baukörper der Schule spannt drei Flügel auf, die sich mit ihren Raumkanten und ihrer Volumetrie auf die umliegende Bebauung beziehen und einen übergeordneter gefasster Pausenhof bilden. Charakteristisch für den Neubau ist die klar ablesbare Grundstruktur der Cluster in den Flügeln. Die Cluster bestehen aus je vier Klassenräumen mit einer gemeinschaftlich genutzten Kommunikationszone, die als flexible Gruppenräume an den begrünten Lichthöfen liegen. Jedem Cluster ist stirnseitig ein Oberstufenraum zugeordnet, um zusätzlich einen jahrgangsübergreifenden Austausch zwischen Ober- und Mittelstufe anbieten zu können. Gangseitig lagern sich die Fachräume mit ihren Sammlungen an.
Ein durchgestecktes Foyer mit der Haupterschließungstreppe und dem Lift verbindet den Schulhof mit der Doppelsporthalle. Die Treppe ist Herzstück und zentraler Verteiler der gesamten Schule. Von hier gelangen alle Schüler und Lehrer in ihre Klassen und Fachräume oder in den separat abtrennbaren (Ganztages-) Bereich mit Mensa, Mehrzwecksaal und Freizeiträumen. Dieser auch außerschulisch nutzbare Bereich liegt im südlichen Flügel und wird als offene und lebendige Kommunikationszone entwickelt. Der Mehrzwecksaal und die Freizeiträume sind ist als „Großes Fenster“ zum Eingangsbereich und öffentlichen Stadtraum konzipiert und fungieren gleichzeitig als übergeordneter Adresse der Schule. Der westliche Flügel nimmt die Verwaltung auf. Im nördlichen Flügel befindet sich der pädagogische Bereich.
Auslober: Hochbau, Land Berlin
Architektur: Dietrich | Untertrifaller mit fabriK B
Wettbewerb: 2014, 3. Preis
Fläche: 9.342 m²
Partner
Landschaft: Tünnemann, Nürtingen