Generationenwohnen, Winterthur (CH)

Die Vorgaben des Regelwerkes „Innenraum Hybrid Cluster“ werden konsequent umgesetzt. Die Wohnsiedlung „Generationenwohnen“ knüpft an den halböffentlichen Innenraum an und profitiert von den Freiraumqualitäten des übergeordneten Verbindungs- und Aufenthaltssystems. In dieser Zone wird auf private Terrassen verzichtet. So wie sich das gemeinschaftliche Leben innerhalb des Clusters in den Innenräumen abspielt, genauso wird das öffentliche Leben der Genossenschaft im Innenhof konzentriert.
Das Hofgeschoss ist durch Ateliers, Läden, Gemeinschaftsräume oder Restaurant geprägt. Darüber liegen die großzügigen Balkonschichten, die sich zum Innenraum hin orientieren. Wie im Cluster-Innenraum spielt auch im Hof der Freiraum eine tragende und vermittelnde Rolle. Über die mit Kletterpflanzen berankten Balkone wird die Grenze zwischen Innen und Aussen aufgebrochen.
Auf dem Hofniveau bildet ein umlaufendes grünes Band aus Staudenpflanzen und einem Sitzfries einen zentralen Aufenthaltsraum mit Restaurant, Spielparadies oder Gartenzimmer. Das Restaurant profitiert von seiner Lage unmittelbar neben dem Eulachpark. Für den Gastgarten werden ein urban geprägter Bereich am Strassenraum und ein ruhiger Bereich im erhöhten Hofraum angeboten. Die Restaurantzone erfüllt hier wiederum die vermittelnde Rolle zwischen öffentlich und halböffentlich. Die KITA wird als Terrasse im Süden und innerhalb des Clusters platziert. Die erhöhte Lage und ein Schleier aus Bäumen und Sträuchern formulieren die Begrenzung des Freiraumes und gewährleisten den notwendigen Schutz für die Kinder.

Auslober: GESEWO
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2009, 3. Preis

Partner
Statik: Merz Kley Partner, Dornbirn / Landschaft: Balliana Schubert, Zürich