Europaallee Baufeld H, Zürich (CH)

Die Gebiete beidseits der Gleisanlagen des Hauptbahnhofs Zürich sind für die Stadtentwicklung von zentraler Bedeutung. Die Vorgaben für die Entwicklung eines städtebaulichen Konzeptes lauteten: hohe soziale und ökologische Qualität, Identität, Funktionalität, nachhaltige Wertschöpfung und Ausbau in Etappen. 2009 schrieb die SBB den Wettbewerb für die Gestaltung des Baufeldes H am westlichen Rand des Areals Europaallee aus. Die Qualität des Standortes verlangt ein städtebaulich, architektonisch sowie energetisch herausragendes Projekt. Das Konzept von Dietrich | Untertrifaller | Stäheli bietet gute Voraussetzungen fürs Zusammenleben der BewohnerInnen sowie für die Interaktion der NutzerInnen mit der Innenstadt und den umgebenden Quartieren. Dienstleistungs-, Einkaufs-, und Arbeitsangebote im Baufeld erhöhen der Quartierbezug und sorgen im Alltag für kurze Wege. Das Baufeld H ist vielfältig mit den umliegenden Quartieren und der Innenstadt vernetzt – es entsteht jedoch auch ein Rückzugsort an diesem sehr immissionsreichen, belasteten Standort.
Das lebendige, bewegte Ensemble besteht aus vier Baukörpern unterschiedlicher Kubatur mit einem verbindenden Sockel. Das Hotelhochhaus dominiert den Komplex und bildet den Auftakt für das gesamte Areal der Europaallee. Der Hoteleingang liegt am großzügigen Vorplatz, der durch ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot belebt wird. Über den Hoteletagen liegen mehrere Wohngeschosse mit attraktiver Aussichtslage. In den beiden langgestreckten Baukörpern an der Lagerstraße sind Wohnungen und variabel nutzbare Büroflächen untergebracht. Eine attraktive, zweigeschossige Aula spannt sich als eigenständiges Objekt zwischen die vier Baukörper und beherbergt zahlreiche Geschäfte und Gastronomielokale.

Auslober: Schweizerische Bundesbahnen SBB
Architektur: Dietrich | Untertrifaller | Stäheli
Wettbewerb: 2010, 2. Preis
Fläche: 25.000 m²

Partner
Landschaft: Rotzler Krebs Partner, Winterthur