Conservatoire, Montigny (FR)

Das Konservatorium integriert sich perfekt in das neue Quartier und bildet gleichzeitig einen Blickfang im öffentlichen Raum. Die Fassadengestaltung mit abwechselnd massiven und perforierten Elementen aus eloxiertem Aluminium sowie Glaspaneelen verleiht dem Gebäude seine Identität. Tagsüber wirkt die Fassade von außen undurchsichtig, während die Nutzer im Inneren einen ungehinderten Blick auf Straße und Vorplatz haben. Dieses Phänomen kehrt sich bei Einbruch der Dunkelheit um und gewährt Einblicke in das Geschehen im Inneren. Die Art der Perforation und Anordnung der Paneele wahrt jedoch die Privatsphäre von Musik- und Tanzsälen. Die Panoramafenster können auch durch große Vorhänge verdunkelt werden. Die Dächer bilden die fünfte Fassade des Gebäudes. Vollständig begrünt, bieten sie auch Terrassen und Gärten, die vom zweiten Stock aus zugänglich sind.
Im Inneren schaffen die einfachen Materialien – Holz, Sichtbeton, weiße Wände – eine nüchterne Arbeitswelt, die nur durch Jalousien und große farbige Vorhänge belebt wird. Dank eines zentralen, glasüberdachten Atriums kann das gesamte Gebäude natürlich belichtet werden. Die Schauspiel-, Instrumental- und Tanzräume heben sich durch wärmere Farben, Akustik-Holzverkleidung und farbige Vorhänge von der sehr hell und nüchtern gestalteten Empfangshalle ab.

Auslober: Ville de Montigny le Bretonneux
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2016
Fläche: 3.500 m²

Partner
Statik: EVP Ingénierie, Paris / Haustechnik, Elektro: Inex, Montreuil / Akustik: Studio DAP, Paris