Adorno Gymnasium & Volksschule, Frankfurt a.M. (DE)

Das langgestreckte Gymnasium und die kubische Grundschule bilden ein markantes Ensemble im städtebaulichen Leitbild der Campusmeile. Ein zweistöckiger Sockelbau verbindet die beiden Schulen. Auf seinem Dach sind ausgedehnte Sport- und Freiflächen untergebracht – weg vom emissionsreichen Erdgeschoss und auf einen geschützten Bereich angehoben. Der gemeinsame Vorplatz schafft einen einladenden Eingangsbereich, der sich zur Stadt hin öffnet.
Ein zweigeschossiges Foyer erschließt das Gymnasium, daran angelagert sind Aula und Mensa. Die Klassenzimmer zeigen flexible Grundrisse mit unterschiedlichen Lernzonen und bieten durch raumhohe Verglasungen attraktive Blickbeziehungen. Vorgelagerte Balkone weiten sich zu Freiklassen, Atriumhöfe bringen Tageslicht tief ins Gebäudeinnere. Die rundumlaufende Verglasung der abgesenkten Sportbereiche ermöglicht schöne Einblicke von außen und eine natürliche Belichtung.
Die Grundschule wird über einen gedeckten Durchgang vom gemeinsamen Vorplatz aus erschlossen. Die Erdgeschosszone ist flexibel abteilbar und beherbergt auch die Turnhalle. In den Obergeschossen gruppieren sich die Klassencluster ringförmig um einen Innenhof und verfügen über einen großzügigen, überdeckten Pausenbereich mit vorgelagerten Außenflächen.
Kräftig bearbeitete, robuste Sichtbetonoberflächen prägen die straßenseitigen Fassaden von Gymnasium und Grundschule. Die zum Innenhof orientierten Klassenfassaden sind mit Holz-Glas-Elementen und Balkonen gestaltet. Teils bündige, teils auskragende Öffnungen sorgen für ein lebendiges, plastisches Erscheinungsbild.

Auslober: Stadt Frankfurt am Main
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2018
Fläche: 17.500 m²
Kapazität: 6-zügiges Gymnasium für ca. 1.500 Schüler mit Mensa und Sportkomplex (3-Feld-Halle, drei 1-Feld-Hallen, Kraftraum, Gymnastikraum), 4-zügige Grundschule für 420 Schüler mit Mensa und 1-Feld-Sporthalle

Partner
Landschaft: HKK Landschaftsarchitektur, Frankfurt am Main /// Visualisierung und Pläne: © Dietrich | Untertrifaller