50Hertz Netzquartier, Berlin (DE)
Das 50Hertz Netzquartiers liegt am Schnittpunkt zwischen der neu entstehenden Europacity und dem heterogen gewachsenen Quartier um den Hamburger Bahnhof. Die volumetrischen Gedanken aus dem Masterplan von Astoc werden grundsätzlich übernommen, jedoch etwas freier interpretiert. Beide vom Europaplatz herführenden neuen Verbindungsstraßen zwischen Minna-Cauer-Straße und Invalidenstraße leiten über teilweise gedeckte, platzartige Räume in den Kunstcampus über. Die hohe Durchlässigkeit und die durch die ”tänzelnden” Kanten erreichte Dynamik rechtfertigt die größere Höhenentwicklung.
Über den südlich gelegenen Vorplatz wird das repräsentative Foyer erschlossen, eine große Glaswand lässt die Kunst innen und außen gemeinsam wirken. Richtung Heidestraße schließt ein zuschaltbarer Konferenzsaal für größere Veranstaltungen an, zum Kunstcampus hin das Betriebsrestaurant mit vorgelagertem Freibereich. Auf kurzem Weg ist der räumlich attraktive Konferenzbereich im Obergeschoss angebunden. Eine differenzierte, teilweise zweigeschossige Abfolge von geschlossenen Räumen und offenen Foyerzonen mit integrierter Cafeteria ermöglicht Konferenzen jeder Größenordnung. Auf diesen beiden Etagen ist auch zentral im Gebäude der Vorstandsbereich positioniert. Die Obergeschosse beinhalten die ”normalen” Bürobereiche. Um einen zentralen Kern mit Vertikalverbindungen und Nebenräumen spannt sich eine frei organisierbare hochflexible und flächeneffiziente Arbeitslandschaft.
Auslober: 50Hertz Transmission GmbH
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2013
Fläche: 14.540 m²
Partner
Statik: Bollinger+Grohmann, Wien / Landschaft: Kiefer CS, Berlin / Visualisierung: Expressiv, Wien