Blumenegg Areal, Bregenz (AT)

Nach umfangreichen Machbarkeitsstudien erfolgte 2010 der Startschuss für ein Nachnutzungskonzept des Fabriksgeländes an der Brosswaldengasse. Ein traditionsreiches, aber ungenutztes Industrieareal im Bregenzer Quellenviertel sollte wieder in den städtischen Kontext eingebunden werden.
Zwei revitalisierte historische Fabriksgebäude bilden mit sechs Neubauten ein neues Wohnareal, das die nah am Bodensee und am Zentrum gelegene Brache neu belebt. Der ausgewogene Mix umfasst geförderte Mietwohnungen und Eigentumswohnungen sowie betreute Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen. Die ursprüngliche Einfriedung blieb bestehen und fasst das heterogene Grundstück zu einem neuen Quartier zusammen. Die Altbauten bilden den Auftakt der Siedlung, die Neubauten gruppieren sich dahinter um einen kleinen begrünten Platz. Unmittelbar daran liegt das Herz der Wohnanlage, ein Platzhaus mit Gemeinschaftsräumen für das Quartier.
Alle gemeinnützigen Wohnbauten bieten Passivhausstandard mit kontrollierter Be- und Entlüftung. Die Privatwohnungen werden energieoptimiert errichtet. Eine Besonderheit der Anlage ist der Verzicht auf oberirdische Stellplätze, alle notwendigen Abstellplätze werden unterirdisch in einer Tiefgarage untergebracht.

Auftraggeber: Schertler-Alge GmbH, Alpenländische Heimstätte, Wohnbauselbsthilfe
Standort: A-6900 Bregenz, Brosswaldengasse
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Projektleitung: Susanne Gaudl, Björn Osmann
Bauzeit: 2013-2016
Fläche: 13.101 m²
Ökologie Passivhaus
Kapazität: 189 Wohnungen, 270 Tiefgaragenplätze

Auszeichnungen
2016 Innovatives Mobilitätskonzept

Partner
Bauleitung: i+R Gruppe, Lauterach / Statik: Mader & Flatz, Bregenz / Haustechnik: Team GMI, Dornbirn / Elektro: Brugger, Thüringen / Bauphysik: Künz, Hard / Landschaft: Rotzler-Krebs, Winterthur /// Fotos: © Bruno Klomfar