
IZM Illwerke Zentrum Montafon, Vandans (AT)
Das neue Montafoner Headquarter der Vorarlberger Illwerke sitzt leicht schwebend auf der Uferkante des Rodundsees und schiebt sich in spannungsvollem Winkel zu den bestehenden Gebäuden in einer kraftvollen Geste weit aufs Wasser hinaus. Dies schafft eine sinnvolle Distanz zur südseitig steil aufsteigenden, das Areal verschattenden Bergflanke und lässt Raum für eine artifizielle Parklandschaft.
Das raumgreifende, nach allen Seiten orientierte Erdgeschoss mit teilweise zweigeschossigen Aufkantungen dient als Basis für den kräftigen Büroriegel mit klarer Ost-West-Orientierung und schönen, weiten Ausblicken. Dadurch entsteht eine bewegte Silhouette, die in ihrer Expressivität an Bauten aus der Pionierzeit des Kraftwerksbaus erinnert. Das Gebäude strahlt durch seine exponierte Lage am und im See weithin aus – als Symbol für die Bedeutung der Wasserkraft und somit der Illwerke für das Montafon.
Durch die strahlenförmige Formation der Baumreihen durchquert man – See und Gebäude im Blickfeld – den Park und gelangt über eine leicht geneigte Rampe in einen gedeckten Vorbereich unter dem Bürotrakt. Die zweiseitig zum Park mit Gastgarten und See hin orientierte Kantine – auch als eigenständig abends gut abtrennbarer Veranstaltungsbereich nutzbar – bildet den kommunikativen Auftakt und attraktiven Treffpunkt für alle Mitarbeiter und Besucher im Erdgeschoss. Daran schließt sich das nach Westen geöffnete, als Verteiler fungierende Foyer an. Von hier aus werden – von der Rezeption gut eingesehen – die Obergeschosse zentral erschlossen. Dahinter gruppieren sich die unterschiedlich dimensionierten Besprechungs- und Schulungsräume, ebenfalls mit großartigen Aus- und Durchblicken.
Auslober: Vorarlberger Illwerke
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Wettbewerb: 2010