
Wallisellenstrasse, Zürich (CH)
Die Planungsaufgabe umfasst einen Neubau in der Wallisellenstrasse (Oerlikon) mit ca. 30 Wohnungen und Gewerbe- bzw. Büroflächen sowie die Sanierung des Altbaus in der Schaffhauserstrasse. Das neue, angebaute Geschäfts- und Wohnhaus greift das Thema des bestehenden, fragmentierten Blockrandes auf: lange, schlanke Volumen mit einzelnen vertikalen Akzenten. Der schlanke Riegel mit den eingedrehten Balkonen zum Hof reagiert auf die beiden anderen Gebäudeabschlüsse und formt eine spielerische, fließende Hoflandschaft. Zum Tramdepot hin – als Auftakt des Quartiers – erweitert sich der Riegel zu einem in den Straßenraum ragenden, abgeknickten Kopf.
Die Traufhöhe und horizontale Struktur des Bestandes wird an der Anschlusskante aufgenommen und in ein feines Spiel vor- und zurückspringender Geschosse übergeführt. Das bestehende Walmdach bleibt in seinem Erscheinungsbild unverändert. Die Materialisierung und das Farbspektrum des Bestandes bzw. das Fensterthema und die Zäsuren werden ebenfalls übernommen und auf angemessene Art und Weise neu interpretiert. Zwei Geschäftsgeschosse mit unterschiedlichen Bezügen zur steil abfallenden Straße bilden die Basis. Sie können in bis zu 6 Einheiten geteilt werden und ermöglichen unterschiedlichste Kombinationen. Darüber erstrecken sich gut strukturierte, beidseitig orientierte Büro-und Wohngeschosse an zwei Erschließungskernen. Zum Hof hin prägt ein großzügiges, ruhiges Öffnungsraster mit integrierten Loggien und Balkonen das Erscheinungsbild.
Auslober: Odinga und Hagen
Architektur: Dietrich | Untertrifaller | Stäheli
Wettbewerb: 2013
Fläche: 3.005 m²